Underdog - Unbesiegt weil er fliegt 2007
Überblick: Ein tollpatschiger Polizeihund landet erst auf der Straße und dann in einem Labor, wo ein verrückter Wissenschaftler Genversuche macht. Doch der Beagle kann entkommen und fackelt dabei das Labor ab. Dank der freiwerdenden Substanzen wird aus ihm der Superhund Underdog. Er ist fortan so schnell wie ein Gepard, so kräftig wie ein Elefant und kann fliegen wie ein Adler. Ein neues Zuhause findet er beim verwitweten Wächter Dan und dessen 14-jährigem Sohn Jack. Und auch erste Abenteuer lassen nicht lange auf sich warten.
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Kommentar
Der pfiffige Beagle Shoeshine hat sein (Hunde)leben dem Schutz der Menschen verschrieben und arbeitet deshalb als Polizeihund. Blöderweise ist er in diesem Beruf nicht all zu erfolgreich und als er eines Tages mal wieder für Chaos sorgt, landet er prompt auf der Straße. Dort wird er von dem finsteren Cad (Patrick Warburton) aufgesammelt, einem Handlanger des kleinwüchsigen, narzisstisch veranlagten Wissenschaftlers Dr. Simon Barsinister (Peter Dinklage). Dieser führt seit einiger Zeit Gen-Experimente an Tieren durch, nun soll Shoeshine als Versuchskaninchen für Barsinister's neuesten diabloschen Einfall herhalten. Dies lässt sich der Beagle allerdings nicht bieten und büxt kurzerhand aus - allerdings nicht, ohne zuvor versehentlich in Kontakt mit einem seltsamen Wirkstoff gekommen zu sein. Wieder auf der Straße, wird Shoeshine kurz darauf von dem gutmütigen Wachmann Dan (James Belushi) aufgelesen, der ihn mit nach Hause nimmt. Dort lebt Dan alleine mit seinem jugendlichen Sohn Jack (Alex Neuberger), der sich zuerst garnicht über den vierbeinigen Gast freut. Dies ändert sich, als das neue Haustier plötzlich zu ihm spricht und anhand dieser Tatsache ebenso perplex ist, wie Jack selbst. Scheinbar wurde Shoeshine durch die Genmixtur aus Barsinister's Labor mit Superkräften ausgestattet, die es ihm nicht nur erlauben, mit Menschen zu kommunizieren, sondern ihn auch blitzschnell machen und ihn sogar fliegen lassen. Für Jack, ein begeistert Comic-Fan, ist sofort klar, dass Shoeshine seine neuen Kräfte zum Wohle der Menschheit einsetzen und zum Superhelden werden muss. Zögernd lässt dieser sich darauf ein, legt sich ein passendes Cape zu und wird zu "Underdog", der Verbrecher schnappt und Katzen aus brennenden Häusern rettet. Doch sein Dasein als Super-Hund macht Underdog schnell zum Medienstar und so wird auch Dr. Barsinister auf ihn aufmerksam, der den Hund um jeden Preis in seine Gewalt bringen möchte... Bereits seit einiger Zeit rennen, springen und fliegen die Superhelden wieder über die große Leinwand. Von "Hulk", über "Daredevil", bis zu "Spiderman" gibt es kaum eine Comic-Vorlage, die von Hollywood noch nicht in einen millionenschweren Blockbuster mit Starbesetzung umgewandelt wurde. 2007 fand dann, fernab der Aufmerksamkeit der breiten Masse, ein weiterer Held seinen Weg in die Lichtspielhäuser, der sogar Spiderman und Superman mit Leichtigkeit in die Schranken weist und vor allen Dingen die Herzen der jungen Kinogänger im Sturm erobern dürfte - Underdog! Ein niedlicher Beagle, der eigentlich ein ganz normales Hundeleben führt und durch einen genetischen Zwischenfall zum fliegenden und reimenden Menschenretter mutiert. Trotz seiner guten Voraussetzungen wurde "Underdog" allerdings von den meisten Kritikern in der Luft zerissen und in Grund und Boden gestampft, was bei näherer Betrachtung des Films allerdings nur schwer nachvollziehbar scheint. Wer anhand von altbekannten Handlungselementen von einem leichten Déjà-vu-Effekt ereilt wird, der liegt sicherlich nicht falsch, ist "Underdog" doch in erster Linie als Parodie auf die typischen Kennzeichen des gängigen Superheldenfilms angelegt. Desweiteren beruht der Streifen auf einer gleichnamigen Zeichentrickserie, die erstmals 1964 ausgestrahlt wurde und mit etwa 120 Serienepisoden bis 1973 fortgesetzt wurde. Ein Großteil des Inhaltes dieser Serie wurde von den Drehbuchautoren Adam Rifkin, Joe Piscatella und Craig A. Williams auf 84 Minuten zusammengefasst, modernisiert und in eine unterhaltsame Familiengeschichte komprimiert, die von Frederik Du Chau familiengerecht inszeniert wurde. Ganz anders als bei seinen Kollegen steht bei "Underdog" nicht der Schauwert oder das Seelenleben des Hauptprotagonisten, sondern vielmehr das Bestreben nach leichter Unterhaltung im Vordergrund. "Underdog" ist ein Film für Groß und Klein. Der Nachwuchs wird sich über den süßen Beagle im putzigen Helden-Cape freuen können, während die Älteren ihren Spaß an den zahlreichen Anspielungen auf die Klischees des Superhelden-Universums haben werden. Zwar ist der Film nicht gänzlich als Parodie ausgelegt, nimmt sich selbst aber auch nicht zu ernst, so dass man über so manch groben Unfug gerne hinwegsieht. Und obwohl "Underdog" in erster Linie sicherlich Kinder und junggebliebene ansprechen dürfte, ist die Dichte treffsicherer Gags dennoch überraschend hoch. Coole Sprüche und amüsante Dialoge, die entstehen, wenn sich Mensch und Hund über die typischen Verhaltensweisen der anderen Spezies austauschen, sorgen durchaus für gelegentliche Lacher. Spätestens, wenn der knuddelige Hund im kleinen Superhelden-Cape dann unbeholfen zu reimen beginnt, dann wird sich auch der Letzte ein Lächeln nicht mehr verkneifen können. "Dein Napf ist leer, dem stimm' ich zu, wie wärs mit einem Rendezvous?" "Entschuldige aber kannst Du nur in Reimen sprechen?" "Das Reimen mach' ich nur zum Spaß.. äh, ok, das wars." Die Handlung klappert bewusst alle Stationen der bekannten Vorlagen ab. Zu gefallen weiß dabei auch eine kleine Liebesgeschichte zwischen Underdog und der Cockerspaniel-Dame Polly, die von ihm hin und weg ist, ihn in als Shoeshine aber nicht mehr erkennt und wahrnimmt - "Spiderman" lässt grüßen. Allerdings stolpert "Underdog" nicht irgendwann zwangsläufig über die zuhauf verwendeten Klischees. Da das Geschehen onehin nicht übermäßig spannend werden darf, immerhin sind die Kleineren die Hauptzielgruppe, ist die Story absolut vorhersehbar und prinzipiell austauschbar, es sind andere Werte, die hier Vorrang haben. So tröstet der süße, tierische Hauptdarsteller im Heldenoutfit schnell über so manches Defizit des Films hinweg. Eine Vielzahl perfekt trainierter und abgerichteter Hunde machen ihre Sache absolut glaubwürdig. Von den stets sehr passenden Mundbewegungen in Dialogen, bis hin zu immer genau den passenden Aktionen ist es schlichtweg unglaublich, was die kleinen Vierbeiner nach vermutlich langem Training alles geleistet haben. Natürlich wurde in actionreicheren Sequenzen mit CGI gearbeitet, doch ein Großteil der Aufnahmen wurde mit echten Tieren gemacht und gerade davon geht der Hauptteil des Charmes aus. Auch ihre menschlichen Gegenparts überzeugen vollkommen. James Belushi ist onehin seit jeher einer der symphatischsten Akteure der Branche und bringt den alleinerziehenden Vater hier gewohnt fabelhaft rüber, während der kleinwüchsige Schauspieler Peter Dinklage in der Rolle des Fieslings voll aufgehen darf. Die Arbeit des Castings kann nur lobend erwähnt werden, ein jeder erfüllt seine Rolle passen und glaubhaft. Fazit: Ein fliegender und reimender Beagle, der mit treuherzigem Blick die Menschheit rettet - für die, die dafür nicht schon zu "erwachsen" sind, ist "Underdog" ein von vorne bis hinten symphatischer und amüsanter Spaß, der vor allem durch seine tierischen Hauptdarsteller äußerst charmant daherkommt. Frederik Du Chau schuf hiermit einen temporeichen, bunten, lustigen und niemals langweiligen Unterhaltungsfilm für die ganze Familie, der für jede Altersgruppe die passende Form des Humors mitbringt. Schlichtweg unbegreiflich, wie ein derart süßer und amüsanter Familienspaß bei den Kritikern derart schlecht abschneiden konnte.
„Underdog“ ist ein schöner Superheldenfilm für Kinder. Der Film hat alles, was einen Superheldenfilm ausmacht und präsentiert das ganze sehr kindgerecht. Wo bei Superman & Co. die Action schon mal etwas deftiger ist, zeigt „Underdog“ seine Action eher humorvoll. Doch die Action kommt im Film keineswegs zu kurz. Der Superhund darf so manche Heldentat verbringen, bei denen auch so einiges zu Bruch geht, aber das ganze hat eher den Charme einer Trickserie, als eines Actionsfilms. Und das ist gar nicht negativ gemeint, denn dadurch entsteht wie gesagt, dieser für Kinder geeignete Film. Insgesamt gesehen weiß „Underdog“ zu unterhalten. Erwachsene werden zwar von der durchschaubaren und eher dünnen Geschichte wenig überrascht werden, aber die Zielgruppe sind aus meiner Sicht auch eher die jüngeren Zuschauer. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht mir den Film anzusehen, mag ich doch Superheldenfilme und „Underdog“ war mal eine Abwechslung in diesem Genre. Was mir besonders positiv bei „Underdog“ aufgefallen ist, sind die Effekte. Die Gesichter der sprechenden Hunde sind wirklich gut umgesetzt worden und auch, wenn Shoeshine durch die Stadt fliegt ist dies durchaus überzeugend animiert worden. Nur mit viel Mühe kann man erkennen, dass einem hier Computeranimationen vorgesetzt werden. [Sneakfilm.de]