ヘイズ 2005
Überblick: Ein Mann erwacht in einem engen, dunklen Raum, in dem er sich kaum bewegen kann. Ohne Erinnerung und unter einer blutenden Bauchverletzung leidend sucht er einen Ausweg. Er schleppt sich durch das düstere Betonlabyrinth, bis er schließlich inmitten von Leichenresten auf eine weitere Überlebende stößt. Sie versuchen, sich daran zu erinnern, was geschehen ist, und setzen schließlich gemeinsam die Suche nach dem Ausgang fort.
Kommentar
Kann ein nur 48 Minuten langer Film wirklich fesseln und so schockieren wie die Langzeitvertreter des Horrorgenres? Regisseur und Hauptdarsteller Shinya Tsukamoto beweist in seinem ersten digital gedrehten Film, dass dies geht. Mit brachialer Bildgewalt führt er den Zuschauer an seine emotionalen Grenzen und stößt mit jeder neuen Szene eine weitere Tür zu seelischen Abgründen auf. Ich persönlich war nach dem Abspann froh, dass „Haze“ nur 48 Minuten läuft. Dies aber nicht etwa, weil der Film schlecht wäre, sondern weil die emotionale Belastung einfach enorm hoch war. Selten zuvor habe ich einen Film gesehen, der solch eine enorme Wirkung auf mich hatte wie „Haze“. Doch der Film erschafft seine Wirkung nicht nur durch seine Bilder. Auch die beiden Darsteller Shinya Tsukamoto und Kaori Fujii (Ju-On) spielen überaus gut und präsentieren die Emotionen der beiden Charaktere erstklassig. [Sneakfilm.de]