待ち濡れた女 1987
Überblick: Eine Gruppe moderner Sklavenhändler kidnappt hübsche Mädchen und verkauft sie an reiche Geschäftsmänner. Hier müssen sie den sexuellen Gepflogenheiten ihrer neuen Herren dienlich sein und werden am laufenden Band vergewaltigt und anderweitig grausam gequält. Dann erhält das Mädchen Miki die Chance zu fliehen. Zusammen mit einem der Gangster, der ihr hilft, muss sie sich gegen die anderen Sklavenhändler erwehren, die sich auf ihre Fersen gesetzt haben.
Kommentar
Eine brutale Organisation von Gangstern, Perversen, Sadisten und Drogenhändlern hat sich ein Vertriebsnetz aufgebaut, welches einen schmutzigen Zweck anstrebt: Frauenhandel. In dem sogenannten »Female Market« werden alle entführten Frauen erst mal auf Mark und Bein in Hinsicht ihrer Qualitäten geprüft. Vergewaltigung, Erniedrigung und sonstige Annäherungsversuche sind an der Tagesordnung. Da sitzt doch der Boß der Organisation am Eßtisch, drückt sich die Hühnerkeule rein und läßt sich dabei von einer jungen Entführten gleichzeitig oral befriedigen. Die anderen »Neuzugänge« schauen dabei fassungslos zu. Anschließend gibts für alle eine heiße Dusche. Doch es geht weiter: Die Frauen werden diversen Bondagen unterzogen, andere werden ausgepeitscht oder einfach nur plump vergewaltigt! Die Kleiderordnung ist einfach, aber wirkungsvoll: Einfach gar nichts! Nur in diversen Wartehaltungen auf neue Torturen oder beim gemeinsamen Essen sind einige Stoffetzen erlaubt. Es bleibt aber nicht aus, daß die Frauen an Flucht denken. Leider scheitern die Versuche und die Strafen sind hart, aber originell. Wie eine Deckenlampe werden die Frauen an Seilen zu Dekorationszwecken aufgehängt. Zwischenzeitlich werden die Sexsklavinnen irgendwelchen Käufern vorgeführt. Dies sind meist Ölscheichs. Eine Frau, die bei der »Präsentation« nicht lächelt, wird zu Boden geprügelt. Doch das Unfaßbare geschieht. Einer der Gangster verliebt sich in eine Gefangene und verhilft ihr zur Flucht. Sie können mit Mühe und Not entkommen und verbringen die anschließende Nacht miteinander. Für echte Voyeure bietet dieser Film eigentlich alles, nur fast keine Handlung. Es vergehen wirklich keine 2 Minuten, in denen nicht eine Frau begrapscht oder geschändet wird. Ich habe noch nie soviele Vergewaltigungen in ein und dem selben Film gesehen. Eine wird sogar zu Tode gefickt. Während die Frau in ihrem Blut liegt, läßt der Mann immer noch nicht ab. Dialoge sind sehr wenig vorhanden, meist ertönen nur die Schreie der gepeinigten Frauen. Das besondere an diesem Film ist aber die Art und Weise der Darstellungen. Stimmungsvoll beleuchtete Bilder, weiße Haut und knackige Mädchen im dreckig, feuchten Fabrikdesign lassen Genrefans rutschig werden. Keine Gewalt ist so unmenschlich, daß sie den erotischen Genuß beeinträchtigen würde. Ein wenig erinnert der Film schon an die »Tokugawa«-Serie, nur viel feinsinniger und erotischer. Leider reicht der Inhalt allemal aus, um eine deutsche Veröffentlichung lieber sein zu lassen, denn unser §184 (pornografische Gewaltdarstellung) läßt schön grüßen! Das Ende des Films beweist dann noch mal, daß Regisseur Yasuro Uegaki auch dazu im Stande ist, Dramaturgie walten zu lassen. Und somit kippt das Werk vom »Rape-Movie« zur »Liebesgeschichte mit Hindernissen«! Die Firma Japan Shock liefert uns erstmalig diesen Film unter dem Titel »Female Market« mit durchschnittlichem Bild auf VHS und DVD, leider mit etwas verrauschten Ton aber mit meist gut lesbaren Untertiteln, die durch die hohe Dialogarmut eh nicht ins Gewicht fallen. Aber Achtung! Der Film ist in einigen Szenen, in denen anscheinend erigierte, männliche Geschlechtsteile zu sehen sind oder in denen zu tiefe Einblicke in die weibliche Anatomie gewährt werden, durch »Blurringe« (Vernebelungseffekt) zensiert worden. Es handelt sich hierbei aber nur um 2-3 sehr kurze Szenen am Anfang des Films, die man getrost ignorieren kann. Fazit: Schockierend, brutal und unbarmherzig - »Machi nureta onna« ist sicherlich wegen der harten Sexszenen nicht jeder Mann's (Frau's) Sache. Aber Sexgorehounds mit halbwegs renitentem Magen könne sich den brutalen Sexschocker ruhig mal zu Gemüte führen.