Bug 2007
Überblick: Kurz nach einigen Telefon-Attacken ihres gewalttätigen, vereinnahmenden Ex-Freundes Jerry steht der schüchterne und etwas wunderliche Peter vor der Tür der Kellnerin Agnes. Über einen kurzen Zeitraum hinweg entwickelt sich zwischen den beiden eine seltsame Liebe, die jäh zu enden droht, als Peters manische Angst vor Insekten, insbesondere Käfern, offenbar wird - und sich zunehmend auf Agnes überträgt. Zwischen Zuneigung und Ablehnung steigert man sich gemeinsam in einen fiebrigen Wahnsinn, der tödlich zu enden droht.
Kommentar
„Bug“ ist einer dieser Filme, die aus meiner Sicht etwas zu sehr gehypt sind. Die beiden Hauptcharaktere Agnes und Peter sind zwar gut gezeichnet, doch reicht dies nicht um mich wirklich zu überzeugen. Der Film tut sich trotz seines verstörenden Settings, der Film spielt die meiste Zeit nur in der kleinen Wohnung von Agnes, schwer wirklich Spannung aufzubauen. Vielleicht lassen sich Genreeinsteiger von dem Film gefangen nehmen, ich musste mich über große Teile des Films durch „Bug“ durchkämpfen. Die Idee des Films ist dagegen wirklich gut. In ähnlicher Form gab es die Filmidee zwar schon bei „Bodysnatchers“, doch verzichtet „Bug“ auf den Splatter und Science-Fiction Faktor dieses Films und setzt auf die innere Ängste der Protagonisten. Aber das ist genau die Schwäche die ich bei dem Film sehe. Es fehlt an schockierenden Momenten oder an einer noch düsteren Darstellung des Szenarios um Angst zu erzeugen. Dabei geben Ashley Judd (Doppelmord, Frida) und Michael Shannon (Glück im Spiel, Der Dämon in mir) wirklich ihr bestes. An ihnen liegt es nicht, dass der Film bei mir durchgefallen ist. [Sneakfilm.de]