コンクリート 2004
Überblick: Ein High-School-Mädchen wird von Banditen entführt und für mehrere Monate gefangengehalten. In dieser Zeit erlebt sie ein unvorstellbares Martyrium. Wiederholt wird sie geschlagen, vergewaltigt und sadistisch gequält. Die Folterungen nehmen unvorstellbare Ausmaße an...
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Kommentar
Der Film erzählt ein wahres Verbrechen, welches sich Ende der 80er Jahre in Japan ereignet hat. Ein paar desillusionierte Jugendliche entführen, vergewaltigen und foltern ein Schulmädchen, ehe sie ihren nach tagelanger Tortur tot aufgefunden Körper in ein Ölfass stecken und zubetonieren. Ich weiß nicht, wie sehr sich die Ereignisse aus dem Film mit der echten Tat decken und möchte natürlich - wenn es denn so ist - den Mord an dem Mädchen nicht kleinreden, aber dem Film fallen in der ersten halben Stunde nur Klischees ein, warum die Jugendliche derart gestört sind: Sie werden in der Schule gemobbt, haben Stress mit der Mutter und auch sonst keinerlei Anstand - des wegen werden sie später zu Killern! Dass sie nicht noch "Counter Strike" gezockt haben, war gerade noch alles. Außerdem zieht sich die Charaktereinführung hin wie Kaugummi, nicht zuletzt deswegen, weil es der Film einfach nicht fertig bekommt, seine Täter zu zeichnen. Weder werden sie im Vorfeld als besonders abstoßend präsentiert, noch geht er den riskanten Versuch ein, dass die Täter aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte gar anfängliches Mitleid beim Zuschauer ernten. Somit ist die Charaterzeichnung einfach da und ohne jegliche Wirkung. Ähnliches passiert dann auch bei der Folter der 17 Jährigen, denn selbst in den Szenen möchte einfach keine richtige Emapthie aufkommen. Das liegt einerseits an einer grauenhaften Musikunterlegung (HipHop während einer Vergewaltigung), die in null Komma nichts mitten im Takt auf hochdramatisierte Filmmusik wechselt und zum anderen an den ganzen Sprüngen in der Erzhählung, von welchen ich nichtmal behaupten könnte, sie zeitlich einordnen zu können. Im Gegensatz zu anderen Asiasickos wie "All Night Long 3" oder selbst "Grotesque", war mir als Zuschauer das Schicksal das Mädchens relativ egal - was vorallem im Hinblick darauf, dass eine solche Tat stattgefunden hat, einfach nicht sein darf. In bester "Eden Lake" oder "Siegburg" Manier haben wir dann Folterszenen die vom Anführer der Gang befohlen werden und selbst da schafft es der Film nicht, die Thematik des Gruppenzwangs auch nur halbwegs vernünftig rüberzubringen. Erst recht deswegen, weil man für keinen einzigen Charakter irgendwas empfindet. Weder Hass, noch Mitleid oder Abscheu - sie sind einfach da. Auf Splattereffekte darf man hier keinesfalls hoffen, allerdings gibt es eine recht wüste Szene, in der das Mädchen sehr lange verprügelt wird. Schlimm ist dann wieder nur, dass das Make-Up alles andere als echt aussieht und den Zuschauer schon wieder aus der Stimmung reißt. Denn ich kam mir echt schäbig vor, als mir aufgefallen ist, dass das Opfer mit all den Beulen und blauen, grünen oder lilanen Flecken jetzt aussieht wie der Toxic Avenger. Als relativ gut stellt sich die Optik des augenscheinlich nicht wirklich teuren Filmes heraus, die sich auf solidem B-Niveau bewegt. Auch die Kamera weiß in einigen Szenen zu gefallen, da sie teilweise recht nahe am Geschehen klebt und an anderer Stelle wiederum als stiller Beobachter irgendwo vom Rand aus filmt. Somit ist "Concrete" eine moralisch echt zweifelhafte Angelegenheit. Denn dem echten Verbrechen wird der Film einfach nicht gerecht, da an so vielen Stellen ganz ganz grobe Schnitzer in der Inszenierung deutlich werden , die das Geschehen extrem abschwächen. Ein Reinfall ist er keineswegs, aber auch nichts, was einem noch lange im Magen liegen wird ... obwohl es das eigentlich sollte.